Graitschen

Seit 1145

Weinbau

Schon vor vielen hundert Jahren wurde im Gleistal Wein angebaut. Die älteste Erwähnung des Weinbaus in Graitschen erfolgte im Jahr 1285. Vor allem das nahe gelegene Kloster Bürgel (Thalbürgel) und das im Dorfe gelegene Rittergut besaßen Weinberge in der Graitschener Flur. Seine Blütezeit erlebte der Weinbau im 15. und 16. Jahrhundert. Ein herrschaftliches Kelterhaus, das ehemals im Orte stand wurde von den Kroaten im Dreißigjährigen Krieg zerstört.

Der in Graitschen angebaute Landwein soll in seiner Güte vielfach gerühmt worden sein. Ein herrschaftliches Kelterhaus, das ehemals im Orte stand wurde von den Kroaten im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Nach den Wirren der Kriege erreichte der Weinbau nie wieder die Bedeutung wie in seiner Blütezeit. Die Reblaus vernichtete einen Großteil der Rebflächen, Einfuhren aus anderen Teilen Deutschlands und der Anbau anderer Kulturen verdrängten den Wein aus dem Gleistal. Um 1910 soll in Graitschen die letzte Weinlese stattgefunden haben.

Weinanbau

Seit 1988 wird in Graitschen in einem kleinen Weinberg der Fam. Ratz wieder Wein angebaut. Auf einer Fläche von ca. 400m² wachsen 170 Rebstöcke der Sorte Müller-Thurgau. Sind die Erträge auch nicht riesig, so kann man aber wieder einen echten Graitschener Landwein trinken, der dem vergangenen Ruf des Graitschener Weins alle Ehre machen dürfte.